Das erwartet unsere berittenen Gäste beim Wanderritt zur Ehrenburg

Portal der Ehrenburg
Portal der Ehrenburg

Der nördliche Hunsrück bietet mit seinen waldreichen und geschichtsträchtigen Seitentälern der Mosel ideale Voraussetzungen zur Erholung in der Natur. 

Hier haben die Kelten vor 2700 Jahren das erste Eisen geschmolzen! Zu Beginn unserer Zeitrechnung hinterließen die Römer Ihre Spuren und vom Mittelalter zeugen zahlreiche Burgen und Ruinen. Idealerweise lässt sich diese ursprüngliche Landschaft vom Rücken der Pferde aus erkunden. Gerne führen wir (Förster und Berittführer (FN)) interessierte Reiter*innen auf ihren eigenen Pferden auf fast vergessenen Wegen durch die Wälder des Forstamtes Kastellaun. Dabei gibt es interessante Informationen zu verschiedensten Themen:

  • Welche Pflanzen sind giftig für Reiter und / oder Pferd?
  • Welche Krankheiten kann man sich bei einem Waldbesuch zuziehen?
  • Was ist die „Rettungskette Forst“?
  • Wo darf ich eigentlich reiten?
  • Ist Holznutzung schädlich für die Natur?
  • Geschichte und Geschichten…

 

Am Bach
Am Bach

Am Treffpunkt, dem Forsthaus Rothenberg, gibt es ausreichend Parkplätze für die Anhängergespanne und vorbereitete E-Zaunpaddocks für die Pferde. Beim gemeinsamen Frühstück (ab 8:30 Uhr) lernen sich die Teilnehmer kennen. Dabei werden auch die Lunchpakete für den Tag zusammengestellt. Bitte an die Haftpflichtversicherungsbestätigung und den Equidenpass (Imfpung gegen Herpes ist obligat, Influenzaimpfung wird dringend empfohlen) denken.
Nach der Inaugenscheinnahme der Pferde und dem Satteln wollen wir spätestens 10:00 Uhr starten. 
Unterwegs bestehen „allgemeine Waldgefahren“ wie herabfallende Äste, rutschiger, unebener Boden oder umstürzende Bäume. Ab und zu müssen Hindernisse wie z.B. umgefallene Bäume und Bäche umritten oder überwunden werden. Obwohl überwiegend auf ausgesuchtem Geläuf geritten wird, ist ein erprobter Hufschutz aller Hufe unbedingt erforderlich. Die tägliche Reitzeit beträgt etwa 6 Stunden. Gelegentlich werden die Pferde auch geführt.
Ein Gepäcktransfer ist nicht geplant, im Einzelfall aber möglich und im Voraus abzusprechen. 
Die abwechslungsreiche Route führt zunächst über die Hunsrückhöhen vorbei an der Burgstadt Kastellaun und kleinen Dörfern. Zur Mittagszeit muss vor dem Erreichen des Rastplatzes an der Rosskehrbrücke über einen traumhaften mittelalterlichen Weg der Abstieg ins Baybachtal gemeistert werden. Auf der Beulicher Höhe grüßt von weitem das Etappenziel, die Ehrenburg, die nach etwa 2 weiteren Stunden erreicht ist.
Nach dem Versorgen der Pferde auf der Weide (E-Zaunpaddocks, Wasser, Heu, Kraftfutter) geht die Reitergruppe zum gemütlichen Teil des Abends über: Die Welt des Mittelalters - bei einer ritterlichen Tafel und Gespräche am offenen Feuer in der Wächterstube oder im Rittersaal in einer trotz ihres stattlichen Alters von 850 Jahren quicklebendigen Burg (Drei Sterne Burghotel) inmitten eines der romantischsten Täler der Region. Ein ganz besonderes Erlebnis ist eine nächtliche Burgerkundung beim Fackelschein.
Nach dem Füttern der Pferde wird der zweite Tag wird mit einem vielseitigen Frühstücksbuffet eröffnet. Hierbei versorgen sich die Reiter mit einem Lunchpaket für den Tag. Der Rundritt führt die Gruppe zunächst zur Mosel nach Brodenbach und dann durch das Brodenbachtal, über den Höhenrücken des „Niederkirchspiels“ und durch das Ehrbachtal wieder zurück zur Ehrenburg (26 km). Hier wiederholt sich das Übernachtungsritual. Vielleicht ist vorher noch Zeit für einem Burgrundgang im Tageslicht, bei dem sich fantastische Ausblicke ins Ehrbachtal eröffnen.
Der Rückritt am dritten Veranstaltungstag führt über eine südlich gelegene Route. An der bewirteten Schmausemühle wird eine Mittagsrast eingelegt (Pferde werden angebunden oder müssen festgehalten werden), denn frisch gestärkt und ausgeruht fällt der Anstieg aus dem Tal heraus sehr viel leichter. Am späten Nachmittag erreicht die Reitergruppe nach insgesamt rund 90 km Streckenlänge den Ausgangspunkt der Zeit-Reise zu Pferd, das Forsthaus Rothenberg, wo die Veranstaltung bei Kaffee und Gebäck ausklingt.
Lediglich die Getränke in der Gastronomie und eventuelle Zusatzleistungen von Tierarzt oder Hufschmied sind nicht im Pauschalpreis enthalten.
Für Gruppen ab 5 Teilnehmern bietet das Forstamt Kastellaun gerne zusätzliche Veranstaltungen an, auch während der Woche oder in den Ferien.