Vogelkirsche

Eine Vogelkirsche im Bestand formt einen längeren Stamm aus als im Freiland.
Eine Vogelkirsche im Bestand formt einen längeren Stamm aus als im Freiland.

Merkmale

  • Höhe: 15 bis 20, selten 30 Meter
  • Krone: breit und kegelförmig; starke Kurztriebbildung an den Ästen
  • Blätter: wechselständig an den Zweigen angeordnet; der Blattrand ist doppelt gesägt; am Blattgrund sitzen beiderseits des Blattstils extraflorale Nektarien, Blattspreite ist elliptisch und stark nerviert; im Herbst oft leuchtend rot und gelb
  • Blüte: April bis Mai; doldige Blütenstände an Kurztrieben, die fast wie Büschel wirken; die schneeweißen Kronblätterlassen die Bäume im Frühjahr aus den noch kahlen Wäldern leuchten
  • Frucht: Steinfrucht; meist ellipsoid; von fast schwarz bis leuchtend rot, Fruchtfleisch süß bis manchmal bitter
  • Borke: rötlich-grau, Querstreifen; besitzt Lentizellen
  • Alter: 60 bis 80 Jahre
  • Durchmesser: bis etwa 60 Zentimeter

Standortansprüche:

wärmeliebende Halbschattbaumart mit Tendenz zu Lichtbaumart; bevorzugt frische, mittel- bis tiefgründige nährstoffreiche Lehmböden, kommt aber auch mit feuchteren und trockneren Standorten zurecht; wächst vergesellschaftet mit Eichen, Buchen, Ahornen, Linden, Ulmen und sogar in nasseren Lagen Erlen zum Teil in Buntmischung

Verbreitung: 

ganz Europa bis in den mittleren Osten, bis in hochmontane zum Teil subalpine Bereiche; darüber hinaus aber auch erfolgreiche Einbürgerungsversuche in anderen Kontinenten