Kennzahlen zum Wald

Der Wald im Forstamt Hinterweidenthal befindet sich in seiner Gesamtheit im Wuchsgebiet Pfälzerwald und erstreckt sich dabei auf die Wuchsbezirke Mittlerer Pfälzerwald und Wasgau. Landschaftlich markant sind im nordwestlichen Forstamtsbereich die Bergebenen bzw. Höhenrücken mit langgezogenen, tief eingeschnittenen Kerbtälern und nach Süden hin die Hügel- und Berglandschaft mit ihren vielgestaltigen Buntsandsteinformationen.

Die Waldbewirtschaftung im Forstamt erfolgt nach den Grundsätzen des naturnahen Waldbaus unter Maßgabe einer umfassenden Nachhaltigkeit. Dieser ist wesentlich von den folgenden Leitlinien gesteuert:

  • vielfältige und naturnahe Baumartenwahl
  • Abkehr von Monokulturen, Hinwendung zu standortgerechten und strukturreichen Mischbestände
  • Ausnutzung natürlicher Prozesse, z.B. Förderung der natürlichen Waldverjüngung
    Biotop- und Artenschutz im Wald, insbesondere Förderung von Lebensräumen, Strukturen und Arten von Flora und Fauna
  • waldangepasste Wildbestände 
  • pflegliche Waldbewirtschaftung
  • nachhaltiger Einschlag – es wird nur soviel Holz geerntet, wie im gleichen Zeitraum nachwächst
  • transparente Waldbewirtschaftung nach den Grundsätzen zertifizierter Wälder (PEFCTM, ###FSC1###)

Der Pfälzerwald liegt im zentralen Verbreitungsgebiet der Rotbuche. Die Dominanz der Buche an der Waldvegetation spiegelt sich in der Baumartenverteilung des Forstamtes wieder. Nach der Buche sind Kiefer und Eiche die flächenmäßig wichtigsten Baumarten.

Baumartenverteilung: Buche 42 %, Eiche 13 %, Lärche 4 %, Kiefer 22 %, Douglsie 8 %, Tanne 1 %, Fichte 9 %, andere Laubhölzer 1 %
Baumartenverteilung: Buche 42 %, Eiche 13 %, Lärche 4 %, Kiefer 22 %, Douglsie 8 %, Tanne 1 %, Fichte 9 %, andere Laubhölzer 1 %

Die aufgezeigten Baumarten kommen auf 95 % der Betriebsfläche in strukturreichen Mischbeständen vor, d.h. der Anteil der Mischbaumarten nimmt mind. 10% Flächenanteil an der Gesamtfläche aller Baumarten ein. Dies ist von besonderer ökologischer Relevanz, da Mischwälder nicht nur die biologische Vielfalt fördern sondern zudem weitaus resilienter als Reinbestände gegenüber Störung sind. 

Unter Ausnutzung dieser natürlichen Produktionsgrundlage versorgt das Forstamt sowohl die Holzindustrie als auch die Bevölkerung mit jährlich etwa 60.000 fm Holz. Im gleichen Zeitraum wachsen pro Jahr etwa 90.000 fm des Rohstoffs nach. Somit liegt der planmäßige Gesamteinschlag unter dem jährlichen Zuwachs, wodurch das Nachhaltigkeitsprinzip gewahrt wird!