Fasan

Stolz wie ein mittelalterlicher Ritter mit „Sporn und Harnisch“. So wirkt der Fasan in seinem Revier. Früher jedem Kind vom Anblick bekannt, geriet der Fasanenbesatz im Zuge der Flurbereinigung unter Druck. Wen wundert’s, dass da der Fasan in Deutschland weniger bekannt ist als beispielsweise die Taube. Jedoch gibt es ihn heute in der „freien“ Wildbahn Deutschlands wieder recht häufig. Durch Züchtungen in Asien haben sich verschiedene Fasanenarten miteinander vermischt und kommen bei uns heute nicht mehr in ihrer reinen Form vor. 

Aussehen:

Die Fasanenhähne sind auffallend bunt gefiedert. Die stolzen Burschen besitzen rotbraune Federn, Kopf und Hals sind dunkelgrün. Über den Augen befinden sich Schwellkörper, sogenannte Rosen. Der Stoß, wie die Schwanzfedern bei vogelartigen Tieren genannt werden, ist lang und schmal. Die Damen kommen, wie so häufig in der Vogelwelt, in ihrem Federkleid sehr schlicht einher. Sie sind braun mit dunklen Tupfern. Die Färbung der Fasane kennt viele Spielarten. Die ursprünglichen Rassen sind heute kaum noch eindeutig zu bestimmen, da sie sich sehr stark miteinander vermischt haben. Nach der äußeren Erscheinung werden heute die folgenden fünf Formen des Fasans unterschieden:

BezeichnungMerkmale
Kupferfasanringlos, Gefieder kupferrot, Hennen kräftig braungrau
Dunkelfasanringlos, Gefieder schwarzblau, Hennen sehr dunkel, schwarzgrau
Heller Ringfasanschmaler weißer Halsring, Gefieder hell rotbraun, Schwingen hell graugelb, Hennen hell graubraun
Dunkler Ringfasanbreiter weißer Halsring, Gefieder dunkel rotbraun, Schwingen heller, am Rücken grünlich schimmernd, Hennen braungrau
Japanischer Buntfasanringloser, kleiner Fasan, Gefieder blaugrün, Schwingen rotbraun, Hennen blaugrau

Quelle: Das praktische Handbuch der Jagdkunde, 14. Auflage,
BLV Verlag, München, 1996