Was jeder tun kann

Naturschutz im Wald ist nicht nur eine Aufgabe der Behörden. Naturschutz fängt bei jedem von uns selbst an. Es ist nicht schwer - man muss es nur wollen.

Müllvermeidung

Das typische Szenario: Picknick im Wald - Berge von Müll. Naturschutz muss nicht bedeuten, riesige Projekte zu starten oder zu unterstützen. Man kann zum Beispiel den Wald auch schützen, indem man ihn nicht zusätzlich belastet. Eine Möglichkeit ist die Vermeidung von Müll, denn der unproblematischste Müll ist der, der gar nicht erst entsteht. Nicht nur die Herstellung eines Produktes verbraucht Energie, sondern auch die Rohstoffgewinnung, der Transport und das Recyceling. Verpackungsmüll vermeiden bedeutet Energie sparen; die Verwendung langlebiger Produkte senkt die Müllmengen.

Verantwortungsbewusster Umgang mit Energie

Naturschutz fängt bei jedem von uns selbst an.
Naturschutz fängt bei jedem von uns selbst an.

Durch energiebewusstes Leben aktiven Waldschutz betreiben, denn Energieverbrauch bedeutet Schadstoffausstoß. Nutzen Sie konsequent alle Möglichkeiten des Energiesparens in Ihrem persönlichen Umfeld. Durch den Kauf von einheimischem Holz und Holzprodukten kann man ebenfalls Energie sparen, denn unter allen Baustoffen benötigt Holz die geringste Energie für Herstellung, Transport und Verarbeitung. Holz ist ein dauerhaft nachwachsender Rohstoff, der durch unsere Forstwirtschaft naturverträglich erzeugt und genutzt wird. Holz zu verarbeiten ist angewandter Klimaschutz. Holzmöbel und andere Holzkonstruktionen sind langlebige Produkte, die Kohlendioxid, den Hauptverursacher des Treibhauseffektes, speichern. Die thermische Nutzung von Holz ist kohlendioxidneutral, das heißt, dass bei der Verbrennung von Holz nie mehr Kohlendioxid freigesetzt werden kann, als zuvor vom Baum während seines Wachstums gebunden wurde.

Respektvoller Umgang mit der Natur

Der Wald ist die Heimat unzähliger wild lebender Tiere und Pflanzen. Wir sind im Wald zu Gast. Oftmals benehmen wir uns aber nicht entsprechend. Wilde Tiere reagieren sehr empfindlich auf Störungen jeder Art. Aus diesem Grund sollten wir darauf achten, gerade in Zeiten der Jungenaufzucht (April bis Juli) auf den Wegen zu bleiben. Um ein Feingefühl für den richtigen Umgang mit unserer Natur zu entwickeln, muss man sich eigentlich nur vor Augen führen, wie man selbst behandelt werden möchte und welche Erwartungshaltung man an Gäste hat, die zu Besuch kommen.

Wie man sich im Wald verhalten sollte, erfahren Sie im Waldknigge!

Lernen - Kennenlernen - Achten

Um einem Wesen Achtung entgegenbringen zu können, muss man es kennen lernen. Voraussetzung ist, dass man sich damit beschäftigt und etwas darüber lernt. Dass dies auch Freude bereiten kann, zeigen die jährlich steigenden Zahlen der teilnehmenden Klassen an den Wald-Jugendspielen, die von den Landesforsten durchgeführt werden. Aber auch Waldjugendheime und Waldlehrpfade können uns helfen, die Natur wieder zu erleben, kennen und achten zu lernen. Im Veranstaltungskalender TreffpunktWALD finden Sie zahlreiche weitere Angebote.